Schimmelpilz-Probenentnahmen |
|
Um einen Schimmelpilzbefall nachzuweisen stehen folgende Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung:
|
|
Raumluftmessungen mit dem LuftKEIMsammler |
|
Bei der Luftkeimmessung werden luftgetragene Schimmelpilzsporen durch Ansaugen von Luft durch eine perforierte Platte auf ein dicht darunter liegendes Nährmedium aufgebracht und danach im Labor angezüchtet. Da nicht alle Schimmelpilze auf dem gleichen Nährboden wachsen, verwenden wir die Nährböden DG18-Agar und Malzextrakt-Agar. Für die Feststellung einer bakteriellen Belastung wird das Nährmedium Caso eingesetzt. Mit dem Luftkeimsammler darf nur so viel Luft eingesogen werden, dass ausreichend Sporen auf den Nährmedien haften bleiben und nach dem Anzüchten gut auszählbar sind. Um dieses sicherzustellen, wird jede Messung mit zwei unterschiedlichen Luftmengen genommen (VDI 4300). Das Ergebnis wird in Kolonie Bildenden Einheiten pro Qubikmeter Luft (KBE/m³) angegeben. Grundsätzlich ist immer eine Vergleichsmessung der Außenluft vorzunehmen. Die Anzüchtung und Auswertung dauert ca. 14 Tage. |
|
DG 18-Agar mit Chloramphenicol (Dichloran Glycerol Agar mit Chloramphenicol) |
|
CASO-Agar Ep + USP |
|
Raumluftmessungen mit dem LuftPARTIKELsammler |
|
Bei der Luftpartikelmessung werden sowohl lebende als auch abgestorbene Schimmelpilzsporen und –partikel durch Ansaugen von Luft durch einen Schlitz auf eine Glasplatte, die mit einer klebrigen Substanz beaufschlagt ist, aufgebracht. Im Labor wird die Probe mit Lactophenol-Blau angefärbt und lichtmikroskopisch ausgewertet.
Wir bieten: |
|
Materialproben zum Nachweis eines Schimmelpilzbefalls |
|
Um festzustellen wo der Entstehungsort für eine erhöhte Luftkeim- oder Luftpartikelbelastung ist, können Materialproben erforderlich sein. Je nach Ziel der Untersuchung und Baustoffart wird das Material zerkleinert. Aus diesem werden die Schimmelpilzsporen mit Hilfe einer Lösung ausgewaschen. Die entstehende Suspension wird auf verschiedene Nährmedien aufgetragen, angezüchtet und ausgewertet.
|
Wir bieten: |
Oberflächenkontaktproben mittels Folienkontakt |
|
Zur Feststellung eines Schimmelpilzbefalls auf Oberflächen entnehmen wir Oberflächenkontaktproben mittels Folienkontakt. Diese werden lichtmikroskopisch im Labor untersucht und bewertet. Hierdurch kann beurteilt werden, ob eine Stelle befallen war. Dabei wird, soweit möglich, die Gattung des Schimmelpilzes identifiziert. Werden bei der Untersuchung stark toxinbildende Schimmelpilze, wie z.B. der Stachybotrys chartarum oder der Aspergillus niger, festgestellt, werden diese gesondert aufgeführt. Benannt wird auch die Stärke des Befalls. |
Bei dieser Methode kann jedoch nicht unterschieden werden, ob es sich um noch lebende oder bereits abgestorbene Schimmelpilze handelt. |
Oberflächenkontaktproben mittels Abklatschproben |
|
Um das Spektrum der lebenden und vermehrungsfähigen Schimmelpilze nachzuweisen, sind die Nährboden DG18 und Malzextrakt-Agar erforderlich. Um auch die toxinbildenden Bakterien wie z.B. die Actinomyceten nachzuweisen, ist der Nährboden Caso erforderlich. Mit diesen drei Nährböden ist eine umfassende Analyse und Bewertung der Schimmelpilze und Bakterien von Materialoberflächen möglich. |
|
DG 18-Agar mit Chloramphenicol (Dichloran Glycerol Agar mit Chloramphenicol) |
|
Malzextrakt-Agar |
|
CASO-Agar Ep + USP |
|
Schimmelpilzanalyse mittels Staubproben |
|
Vor der Hausstaubprobenentnahme darf in den Räumen Es muss mindestens ein Gramm Staub eingesammelt werden. Der Staub wird in verschiedenen Sieblinien gesiebt.
|
Aus bestimmten Sieblinien werden im Labor Suspensionen hergestellt, die auf verschiedene Nährmedien aufgetragen, angezüchtet und ausgewertet werden. |
Nachweis Echter Hausschwamm oder andere holzzerstörende Pilze |
|
Der Echte Hausschwamm ist wohl der gefährlichste und am schwierigsten zu bekämpfende Bauholzpilz. Damit ein Echter Hausschwamm wächst und sein zerstörerisches Werk vollbringen kann, ist eine stetige Wasserquelle nötig. Diese gilt es unter anderem zu finden. Bei einem Befall durch den Echten Hausschwamm ist eine fachgerechte Sanierung zwingend erforderlich. Alle befallenen Holzteile müssen entfernt und angrenzende Bauteile müssen sterilisiert werden. Auch andere holzzerstörende Pilze können durch die Analyse identifiziert werden. Ein Befall durch den Echten Hausschwamm gilt als erheblicher Mangel gemäß BGB §459.
|
Wir bieten: |